Ausländische Direktinvestitionen in Spanien steigen 2011 um 18,4 %

16.04.2012

Laut Invest in Spain, einer dem spanischen Wirtschaftsministerium eingegliederten Einheit, erreichten die im Laufe des Jahres 2011 in Spanien getätigten ausländischen Direktinvestitionen (= Investitionen in Aktienbeteiligungen spanischer Gesellschaften) ein Gesamtvolumen i,H.v. 28.415 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 18,4% gegenüber dem Vorjahr. Nach Abzug der zurückgezogenen Investitionen beläuft sich der Nettoanstieg der ausländischen Direktinvestitionen auf 18,2%.

Die wichtigsten Sektoren, denen Auslandsinvestitionen in bedeutenden Anteilen der Gesamtinvestitionen (ohne „ETVE*“) zugeflossen sind, sind die Telekommunikationsindustrie (17,9%), der Personenflugverkehr (17,6%) und andere Geldintermediation – Banken – (7,9%).

Ursprungsländer der Investitionen: Großbritannien ist mit 30% der größte Investor in Spanien, gefolgt von Frankreich (25,1%), den Niederlanden (6,6%), den U.S.A (6,4%), Luxemburg (5,9%) und Deutschland (5%).

Nennenswerte Investitionen:

  • Biotechnologie: Im Februar des vergangenen Jahres wurde das erste Forschungszentrum („CITRE“) außerhalb der Europäischen Union zur Erforschung neuer Therapien zur Behandlung bisher unheilbarer Krankheiten, insbesondere dem Krebs und Erkrankungen des Immunsystems, eröffnet.
  • Die weltweit größte Bank, das chinesische Unternehmen IBC, eröffnete ihre erste spanische Filiale im Januar 2011. Das Finanzinstitut etablierte sich in Spanien mit der Zielsetzung, den Bankbedarf der 166.000 in Spanien ansässigen chinesischen Staatangehörigen zu decken sowie sich in ein wichtiges Finanzmedium zur Bereitstellung der Investitionsströme zwischen China und Spanien zu verwandeln.

*ETVE = Entidades de Tenencia de Valores Extranjeros = Steuerbegünstigte spanische Holdingunternehmen

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Stefan Meyer: [email protected]