Aufwärtstrend bei Unternehmensgründungen in Spanien

Veröffentlicht am 23.07.2021

Spaniens Unternehmenslandschaft erlebt wieder einen Zuwachs bei Neugründung: 43,1% mehr als im Juni 2020 und 28,8% mehr als im Juni 2019. Das zeigen die Daten der Berufskammer der Registerrichter der Grundbücher, Handelsregister und der Register für Bewegliche Sachen in Spanien (Colegio de Registradores de la Propiedad, Mercantiles y de Bienes Muebles de España).

Mit Ausnahme von Extremadura (-17,8%) verzeichnen alle Autonomen Regionen Spaniens einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zu 2020, besonders deutlich Navarra (88,9%) sowie Ceuta und Melilla (77,8%). Auch im Vergleich zum Juni 2019 wurden in den meisten Autonomen Regionen wieder mehr neue Unternehmen gegründet, in 14 Autonomen Regionen liegt der Zuwachs sogar im zweistelligen Bereich, nur in La Rioja sanken die Zahlen.

Für das zweite Quartal 2021 weist die Handelsstatistik der Berufskammer der Registerrichter sogar 28.594 Neugründungen in Spanien aus, ein außerordentlicher Anstieg um 119,7% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Vergleich zum gleichen Quartal 2019 fällt der Anstieg mit 14,3% etwas bescheidener aus.

Ein Blick auf die Verteilung in den Wirtschaftszweigen zeigt einen deutlichen Anstieg von 24,5% im Hotel- und Gaststättengewerbe, sodass auf diese Branche nun 10,5% der Neugründungen entfallen, ähnliche Werte wie 2020. Einen Anstieg verzeichnen auch Andere Dienstleistungen (56,8%), Bildung (48,5%) und Gesundheitsaktivitäten und Unterhaltung (26,4%). Rückläufig sind die Zahlen hingegen in den Wirtschaftszweigen Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft (-38,6%), Industrie (-12,8%) sowie Landwirtschaft und Viehzucht (-8,8%).

Insgesamt wurden in den letzten 12 Monaten 99.478 Gesellschaften gegründet, 26,1% mehr als im Vorjahreszeitraum.